Biologische Krebstherapie, Immunaufbau
Was wir über unser Immunsystem wissen sollten
Unser Immunsystem ist ständigen Herausforderungen ausgesetzt. Durch die wiederkehrenden und neuen Aufgaben wächst es und lernt täglich neue Erreger kennen.
Doch Stress und eine ungesunde Lebensweise, die sich nicht immer vermeiden lässt, setzen ihm zu. Es verliert an Abwehrkraft und eine Erkrankung ist oft die Folge.
Eine Vielzahl von Erregern sind heute in der Diskussion: Herpes, Epstein-Barr, Coxsackie, Borrelia, EHEC, und viele andere mehr. Resistent gegen Antibiotika, bedeuten diese Erreger für den Patienten oft jahrelanges Leiden, mit Leistungsschwäche und mitunter zunehmendem Verfall.
Viren können über Jahre im Körper unentdeckt schlafen und Ursache sein für Beschwerden. Wenn die üblichen Untersuchungen nichts mehr finden, muss immer an verborgene Viren und Bakterien gedacht werden.
Auch Giftstoffe - z.B. aus Zahnlegierungen - können das Immunsystem chronisch schwächen.
Der Betroffene fühlt sich in seiner Leistungsfähigkeit - zum Teil massiv - beeinträchtigt, chronisch müde oder anfällig für Krankheiten.
Diese Schwäche des Immunsystems lässt sich gezielt stärken. Es gibt in der Naturheilkunde eine Vielzahl von Möglichkeiten, Ihre Abwehr zu mobilisieren.
Manchmal bemerkt man, dass sich eine Erkrankung einfach länger hinzieht und in einem kurzen Abstand die nächste Erkrankung folgt. Vielleicht liegt das an einem geschwächten Immunsystem. Natürlich müssen wir vorher eine systemische Erkrankung ausschließen, die auch ein Grund für nachlassende Abwehr sein kann, daher ist eine gute Diagnostik notwendig.
Was sind Antioxidantien?
Unter den Mikronährstoffen haben die „Antioxidantien“ einen besonderen Stellenwert. Antioxidantien sind von elementarer Bedeutung für die Abwehrkraft unseres Körpers. Ihnen kommt deswegen eine besondere Bedeutung zu, weil sie die Fähigkeit haben, sogenannte „Freie Radikale“ abzufangen und unschädlich zu machen.
Was sind "Freie Radikale" ?
„Freie Radikale“ fallen im Körper jedes Menschen an, nämlich bei allen Vorgängen, die zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch führen, etwa bei Infekten, entzündlichen Prozessen oder starker körperlicher Belastung; durch die höhere Stoffwechselaktivität werden vermehrt „Freie Radikale“
gebildet. Aber auch durch viele äußere Einflüsse, durch erhöhte Schadstoffbelastungen aus Luft (Stickoxide, Ozon, UV-Strahlen), Wasser und Boden (Schwermetallbelastung, Pestizide, Chemikalien), durch Zigarettenrauch, aber auch durch Stress, erhöhte Lärmpegel und manche Arzneimittel wird in unserem Körper zusätzlich eine verstärkte Anhäufung „Freier Radikale“ hervorgerufen. Allein mit dem Rauch einer Zigarette nehmen Sie beispielsweise etwa 1 Million „Freie Radikale“ auf.
„Freie Radikale“ sind aggressive, instabile Stoffwechselzwischenprodukte, die im Molekül ein „ungepaartes Elektron“ besitzen und deshalb „hochreaktiv“ sind.
Freie Radikalebestehen zwar nur kurze Zeit, aber sie können großen Schaden anrichten. Sie greifen im Organismus vor allem Proteine (= Eiweiße), Lipide (= Fette) und die Erbsubstanz DNS (Desoxy-ribonukleinsäure) im Zellkern an und können die Struktur dieser lebenswichtigen Stoffe verändern.
Mit ihrem Angriff versuchen die „Freien Radikale“ eine stabile Balance wiederherzustellen, indem sie anderen Molekülen ein Elektron entreißen (die nun zum Radikal werden), um die bestehende Lücke zu schließen.
Es wird eine Kettenreaktion mit der Entstehung neuer „Freier Radikale“ in Gang gesetzt.
Sind „Freie Radikale“ auf Dauer im Übermaß vorhanden, können durch die Vielzahl der Reaktionen die Zellmembranen so geschädigt und für Schadstoffe durchlässig werden, daß die Struktur der Zellen und das Erbmate-
rial im Zellkern verändert wird. Im schlimmsten Fall gehen die Zellen zugrunde oder entarten zu Tumorzellen.
Es gibt eine Reihe gravierender Erkrankungen, bei denen ein Zusammenhang
mit der Wirkung „Freier Radikale“ gesehen wird:Störung des Immunsystems Krebs.
- Herz- und Gefäßerkrankungen
- Arteriosklerose
- Chronische Entzündungen
Wie schützen Antioxidantien ?
Unser Körper reagiert auf die Angriffe der Radikalen mit einem eigenen
Schutzsystem aus
1. „Antioxidativen Enzymen“ (enzymatisches Schutzsystem) und
2. „Antioxidantien“ (nicht-enzymatisches Schutzsystem)
„Antioxidative Enzyme“ kommen praktisch in fast allen Zellen vor. Sie machen die „Freien Radikalen“ durch Zersetzung unschädlich. Nach ihrer Reaktion können sich die Enzyme zum größten Teil wieder regenerieren. „Freie Radikale“ werden somit teilweise entschärft, bevor der schädigende Prozeß beginnt.
„Antioxidantien“ reagieren direkt mit den „Freien Radikalen“. Sie haben die Fähigkeit, Elektronen abgeben zu können, ohne selbst zu aggressiven Molekülen zu werden.
Die wichtigsten Antioxidantien sind:Vitamin C Vitamin A
- Vitamin E
- Beta-Carotin
- Selen
Davon ist Selen ein Spurenelement, Beta-Carotin eine Vitaminvorstufe (Provitamin) und die drei übrigen sind Vitamine.
Bei der Reaktion mit den „Freien Radikalen“ werden die
Antioxidantien kontinuierlich verbraucht.
Daher ist zur Erhaltung der Gesundheit und zum Schutz vor Krankheiten eine regel-mäßige Zufuhr zellschütz-ender Antioxidantien von außen in ausreichend dosierter Form äußerst sinnvoll.
Tipps für eine gesunde Ernährung
Sie sollten auf keinen Fall aufgrund des gesunkenen Nährstoffgehaltes auf Obst und Gemüse verzichten und zu Fast-Food-Gerichten übergehen. Die pflanzliche Nahrung enthält u.a. viele wichtige Ballaststoffe, die Ihren Darm „in Schuß“ halten. Und der Darm gehört zum sogenannten „passiven Immunsystem“ wie Sie am Anfang der Broschüre gelesen haben.
Orthomolekulare Ernährungsregeln
Der Vorteil der nachstehenden Ernährungsregeln ist, daß sie (bis auf das Nicht-Rauchen vielleicht) ganz leicht einzuhalten sind und weder die Freude am Essen noch die Essensqualität in irgendeiner Weise einschränken:
Weniger Zucker! Sie sollten versuchen, den Verbrauch in etwa zu halbieren.
Viel frisches!! Obst und Gemüse
Vielseitig und abwechslungsreich; die Chinesen sagen: 5 Farben pro Tag.
Täglich Getreideprodukte
am besten aus Vollkorn
Weniger Fleisch,
da es keine Ballaststoffe enthält und
für den Körper schlecht verwertbare
Fette (Ausnahme: Wildfleisch)
Einmal in der Woche Meeresfisch,
da die Omega-3-Fettsäuren und das im
Fisch enthaltene Eiweiß wichtig für unseren
Organismus sind
Ungehärtete pflanzliche Fette und Öle
Olivenöl, Weizenkeimöl oder Sonnenblu-
menöl enthalten ungesättigte Fettsäuren
und fettlösliche Vitamine (z.B. Vitamin E)
Milch und Milchprodukte
liefern Calcium und Eiweiß und sorgen
für einen gesunden Darm
Reichlich trinken (1,5 - 2 l Flüssigkeit)
Mineralwasser, Frucht-, Kräuter- oder
Gemüsegetränke. Kaffée oder schwarzen
Tee in Maßen.
Nicht Rauchen, wenig Alkohol
Ggf. Ergänzung der Ernährung
durch Vitamine, Mineralien, Spurenelemente